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Unser weltweit glorifiziertes und praktiziertes Wirtschaftsmodell ist für unsere global agierende
Gesellschaft zu einem unkalkulierbaren Risiko geworden - gleich einem wuchernden Geschwür!
Internationale Banken und Versicherungen werden durch Steuergelder "gerettet"... Die USA bewahrt
sich selbst, seit Jahren nur durch die Genehmigung weiterer Schulden regelmäßig vor der eigenen
Zahlungsunfähig... Ratingagenturen deklassieren solvente Staaten zu unsicheren Vertragspartnern
während Spekulanten und Konzerne aus den Industrie-Nationen Versorgungsengpässe bei dringend
benötigten Grundnahrungsmitteln in der Dritten Welt verursachen...
Bleibt zu hoffen, das die “realen Entscheidungen" dieses vernetzten Machtgefüges, wenn auch
pervertierter, so doch rein„menschlicher Natur“ sind und nicht bereits einer selbsterhaltenden "ki-
ähnlichen" Struktur entstammen ;-)
Spaß beiseite, denn faktisch ist die ausser Kontrolle geratene "kompromisslose Profitoptimierung",
indoktriniert durch die uns tagtäglich vorgegaukelte, alternativlose Wettbewerbsfähigkeit auf dem
Weltmarkt, ein nicht nur in die Jahre gekommenes, sondern vor allem äußerst fragiles Wirtschafts- und
somit extrem fragwürdiges Zukunfts-Modell!
Weshalb also spricht niemand laut aus, was so eindeutig sichtbar - und so einfach zu beheben ist?
Liegt die "Wurzel allen Übels" ursprünglich in der ungleichen Verteilung von Kapital und Macht!
In einer Welt, in der das Thema Mindestlohn ein steter Begleiter ist, orientiert sich die politische
Weltgemeinschaft ausgerechnet in dieser Frage ausschließlich am untersten Grenzwert, wo doch
quasi alle anderen Gesetze stets absolute Höchstwerte markieren, bevor die Regularien greifen!?
Also lassen Sie uns doch ausnahmsweise mal nicht vom Mindestlohn, sondern über einen
theoretischen Maximal-Verdienst diskutieren...
Ich denke, wir sind uns einig, das ein Einkommen in Höhe von 10.000 Dollar/Euro pro Monat, 120.000 $/€
im Jahr, auch auf globaler Ebene, als durchaus "anständig" bezeichnet werden kann - oder?
Was also wäre, wenn die persönlichen Einkommen auf „herrschaftliche“ 1.000 US-Dollar Stundenlohn
begrenzen würden? Apropos, fällt Ihnen (spontan) überhaupt jemand ein, dessen - oder welcher Job
überhaupt 1.000 $/h Wert sein könnte? Ich habe da so meine Schwierigkeiten ;-)
Aber rechnen wir doch "spaßeshalber" einfach mal:
Wie wir alle wissen, arbeitet die "Erfolgs-Elite" extrem viel, dementsprechend gehen wir von 70
(!) Arbeitsstunden die Woche aus. Urlaub machen Top-Manager/innen auch so gut wie nie - also 50 (!)
Arbeitswochen...
70 h x 1.000 € = 70.000 Dollar die Woche
70.000 € x 50 Wochen = 3,5 Millionen Dollar Jahreseinkommen ... (3.500.000 $ bei 3.500 h)
(2021 soll Herr E. Musk 430 Millionen $ pro Tag "verdient" haben)
Aktuell (2022) besitzen rund 2.700 Personen - davon mittlerweile 1.200 Chinesen - Milliarden-
Vermögen, Tendenz exorbitant steigend ....
3,6 Millionen Menschen verfügen über ein Vermögen von mehr als fünf Millionen US-Dollar; ihr
Gesamtvermögen beträgt 75,3 Billionen Dollar.
183.000 Menschen besitzen 50 Millionen Dollar oder mehr, was einem Gesamtvermögen von 36,4
Billionen Dollar entspricht.
2.660 Milliardär*innen haben ein Gesamtvermögen von 13,76 Billionen Dollar.
Das entspricht rund 125,5 Billionen Dollar (2021 Welt-BIP: 96,3 Billionen Dollar), eine Summe die in
"globaler Verantwortung" eine lebenswerte Zukunft der gesamten Menschheit garantieren würde!
Egal wie moralisch oder unmoralisch diese Vermögen in der Vergangenheit "erwirtschaftet" wurden,
erfahren wir aktuell alle, wohin uns die "kapifaschistische" Weltwirtschaft geführt hat und schlimmer
noch, wohin uns diese zukünftig unweigerlich führen wird!
Keinesfalls geht es um Schuld, Rache, Vergeltung oder Strafe! Gräueltaten der Vergangenheit
entstammen den damaligen Gegebenheiten und rechtfertigen keine heutigen oder zukünftigen
Gewaltakte. Wir haben nicht die Verantwortung für unsere Ahnen zu tragen, auch wenn wir für deren
Taten um Vergebung Bitten, ihrer Opfer Gedenken und Formen der "Wiedergutmachung" zu
diskutieren und erbringen zu haben!
Genau genommen haben alle Vorkommnisse der Geschichte zum hier und heute und genau zum
jetzigen „status quo“ geführt. Fataler Weise befähigen uns insbesondere die (leider aktuell noch
immer praktizierten) Fehler (wirtschaftlich, politisch, sozial) dazu, diese als solche zu erkennen
(theoretisch) und zu beheben (praktisch). Die negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit helfen uns
heute eine globale Zukunft mit einer lebenswerten Perspektive - für alle Menschen - zu erschaffen ....
Es ist erschreckend, das unser wirtschaftlicher Motor die menschlichen Werte ad absurdum führt?
Moral, Gewissen, Fürsorge & Empathie ersetzt durch Gier, Egoismus, Arglist & Skrupellosigkeit!
Vergangenheit (Geschichte) ist unveränderlich - aktiv gestalten lässt sich - nur die Gegenwart und
somit unsere Zukunft .... denn "KapiFaschismus" (Weltwirtschaftssystem) ist kein Naturgesetz!
Ein Naturgesetz hingegen ist das, was beispielsweise "klimabedingt" in all seinen Facetten wie
Dürren, Artensterben, Überschwemmungen, Waldbränden und Flüchtlingsstömen, unaufhaltsam auf
uns zukommt... Ein Naturgesetz welches Wissenschaftler/Forscher schon vor 30-40 Jahren
"vorhergesehen" haben - aber von Wirtschaft und Politik als "Grüne Spinner" verspottet wurden um
ungehindert weiter Milliarden-Profite zu machen!
BLUE IDEALS ist ein globaler "Aufruf", persönlich und aktiv an der Organisation des Überlebens des
Homo sapiens aktiv teilzuhaben.
Wie wäre "unsere Welt" wenn Entscheidungen mit globaler Tragweite nicht von den „Gelüsten“
einiger weniger, auserkorener GLOBAL PLAYER missbraucht würden, um deren Ego, nebst
wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Einfluß, ungebremst weiter zu nähren?
Wenn stattdessen globale Verantwortung, gut bezahlte Arbeitsplätze, angemessene Renten,
nachhaltige Industrie, ökologische Fischerei, Land- und Forst-Wirtschaft präferiert wären?
Unsere Krankenhäuser, Pflege- und Forschungs-Einrichtungen, Wasser- und Energie-Versorger einfach
nur „gemeinnützig“ ihren Dienst verrichten könnten?
Unter Umständen wäre ja, das sich 1948 von der Bundesrepublik Deutschland stolz an die eigene
Brust geheftete Modell der "sozialen Marktwirtschaft" - zumindest auf europäischer Ebene - als Basis
tauglich? Wie sagte damals Ludwig Erhard: "Freiheit, auch wirtschaftliche, endet dort wo sie die
Freiheit anderer einschränkt...."
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